Pakteinstallationsprogramme unter openSUSE vs. Ubuntu

Manchmal möchte man auch ein spezielles Paket schnell einspielen oder deinstallieren – ohne Rücksicht auf die vorhandene SW Repository Struktur.
Ehrlicherweisse muß man dazu sagen, dass dieser Ansatz immer mehr an Bedeutung verliert, da diese Aufgabe einerseits von den (High-Level) Paketmanagern ebenso übernommen wird und andererseits schlichte grafische Frontends (im Dateimanager integriert) diese Aufgabe auch schnell meistern.
Wie auch immer, Ubuntu schickt dpkg für die Low-Level Aufgabe ins Rennen, während openSUSE rpm benutzt. Hier ein Vergleich der Systeme:

Aufgabe rpm dpkg
Alle installierten Packages auflisten     rpm -qa dpkg -l
Information bzgl. eines Packages anzeigen     rpm -qi dpkg -p
Den Inhalt eines Packages auflisten     rpm -ql dpkg -L
Zugehöriges Package zum File demo finden     rpm -qf demo dpkg --search demo
Installieren eines Packages demo     rpm -i [-v -h] demo     dpkg -i demo
Update eines Packages demo     rpm -U [-v -h] demo     dpkg -i demo
Deinstallieren eins Packages demo     rpm -e demo dpkg -r demo oder dpkg -P demo (s.u.)

Hier geht kein Programm als Sieger vom Platz. Persönlich gefällt mir die Ausgabeformatierung von rpm meistens besser.
Andererseits scheint es so, dass dpkg manchmal filigranere Optionen anbieten. Beim Löschen eines Packages bspw. unterscheidet dpkg die Option -r (remove) welche nur die installierten binaries löscht (Paketstatus ist immer noch vorhanden: un) und die Option -P (purge) welches auch die vorhandenen Konfigurationsdateien löscht und damit das Package vollständig löscht.

Ein Gedanke zu „Pakteinstallationsprogramme unter openSUSE vs. Ubuntu“

  1. Interessant ist auch, das ein Paket Update mit dpkg keine eigene Option benötigt, sondern ebenso -i benutzt. Das Dokument wurde dahingehend aktualisiert.

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