GarageBand 08

Mit der neuen Version iLife08, die jedem Mac beiliegt, ist auch GarageBand auf Version 08 (von 4) erhöht worden. Im Gegensatz zum Update von Version 2 auf 3 gibt es diesmal Neuheiten für Musiker die sehr nützlich sind. Sie werden auf einer iLife Apple Website kurz dargestellt.

Ich habe 4 davon getestet:

  • Multitracking

Funktioniert ganz einfach – einfach die Aufnahmezeit mit dem gelben Loop-Balken einstellen und auf Record gehen. Nach jedem Durchlauf fängt er wieder von vorne an, ohne den letzten zu löschen. Wenn man die Aufnahme beendet kann man aus einen der Varianten wählen.

Genial, aber mit kleinen Kinderkrankheiten. Falls die Aufnahmespur (geloopter Bereich) nur ein wenig in einen nachfolgenden Bereich ragt, auch wenn der an dieser Stelle noch keine Audio/MIDI Informationen hat, wieder dieser nach einem dubiosen Algorithmus verlegt. Falls man diese Verlegung korrigiert, stürzt GarageBand hin- und wieder ab. Also lieber gleich sauber arbeiten

  • Automatisierte Spuren
GarageBand Automation Bisher konnte man für jede Spur nur die Lautstärke und das Panorama automatisieren (Aufklappknopf Spurinformationen) – jetzt kann man alles automatisieren was der Soundgenerator hergibt.Im Bildschirmfoto werden bspw. die Parameter des Hybrid Basic Generators von GarageBand zur Automatisierung angeboten.Im Falle eines Native Instruments Synthesizers werden bis zu 1000 Controller ID’s angeboten, die im Synthesizer Plugin jeweils einem Reglerelement zugewiesen sind.
Das ganze funktioniert übrigens tadellos.
  • Arrangements

Auch ein nettes Feature. Man kann in einem zusätzlichen oberen Balkenbereich, sog. Arrangements definieren, bspw „Intro“ oder „Refrain“. Diese Zonen kann man dann mit üblichen Methoden zur Bearbeitung verwenden. Beim Kopieren bspw. werden alle Spuren die sich in dieser Zone (Arrangement) befinden mitkopiert.

  • Visual EQ / Frequenzanalyse

GarageBand Visual EQ

Auch dieses Feature bringt GarageBand in höhere Regionen. Der Visual EQ steht jedem Instrument zur Verfügung und kann dort eingestellt werden, wo man auch sonst üblicherweise die AudioUnits einstellt.

In diesem Equalizer kann man in vier Frequenzregionen die Amplituenveränderung einstellen. Das ganze geht elegant mit der Maus.

Der Clou ist die Just-In-Time Veränderung der Frequenzanteile der gerade ausgewählten Spur (hellgraue Linie).

Damit kann man doch recht schnell einen ausgewogenen Frequenzverlauf oder eben auch nicht – wenn anders gewollt – hinbekommen.

Bei den AudioUnits sind mir 2 Änderungen aufgefallen, auch wenn diese eher von Mac OS X anstatt von GarageBand selber bereitgestellt werden.

Beim AUMatrix Reverb ist im unteren Bereiche ein Frequenzfilter hinzugekommen.

Audio Unit: Matrix Reverb

Daneben ist AUPitch zur Veränderung der Tonhöhe dazugekommen.

Audio Unit: Pitch

Alles in allem ein sehr gelungenes Update. Von minimalen Kinderkrankheiten und dem üblichen Übersetzungschaos abgesehen ist es ein größerer Schritt nach vorne.

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