(externe) iSight Kamera unter Linux (SuSE 10.1)

Bereits nach dem Einstecken in den FireWire Port ist die Kamera rudimentär erkannt. Im Linux Treiberbereich wurde ein zeichenorientiertes Device angelegt:
/dev/video1394-0
der Ordner
/dev/video1394
enthält einen Link auf die erste Datei, hat aber die Rechtemaske 0600 statt 0700, so dass hier ein Zugriffsfehler (kein Eintritt in das Directory) vorliegt. Diesen Mißstand (wahrscheinlich nur SuSE 10.1 spezifisch) muss man händisch beseitigen.

Wie komme ich zum Videobild? Das erste Problem ist schon das einschalten der Kamera. Unter Mac OS X wird Sie automatisch beim Zugriff eingeschaltet. Unter Linux brauche ich ein Programm, bspw coriander (package der Distribution)

Dieses (GUI-) Programm kann nicht nur die Kamera ein- und ausschalten, mittels

Services -> ISO Control: START
In diesem Bereich stllt man am Besten gleich die Auflösung 320×240 ein, die von den ganzen Kommunkationsprogrammen benötigt wird.

sondern auch die Auflösung einstellen und alle Anzeigewerte kalibrieren.
Messenger und VoIP Programme wie kopete und skype erwarten aber ein v4l device unter /dev/videoX (X als Ganzzahl)

Um das Video ieee1394 Device umzuleiten braucht man das Kernelmodul vloopback. Da dieses zumindest unter SuSE 10.1 nicht dabei ist, muss man die Quellen herunterladen und selberkompilieren (make;make install)

Danach muß man das Modul vloopback und videodev einladen – dauerhaft als Eintrag in MODULE_LOADED_ON_BOOT im Bereich sysconfig.

Danach geht man wieder ins das GUI Programm Coriander und drückt im Services Bereich den Knopf „Receive“ und „V4L“ um das Video Signal mittels vloopback in /dev/video0 einzuspeissen. Dieses Signal kann dann unter /dev/video1 von den Anwedungsprogrammen ausgelesen werden.

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