Bei einem DS-Lite Internet Anschluss gibt es gleich 2 Herausforderungen für einen zu betreibenden Serverdienst.
- Es gibt keine IPv4 Adresse mehr, die dem Anschluss (also primär dem Router) zugewiesen ist. Lediglich bei ausgehenden IPv4 Verbindungen wird mittels NAT auf Provider Ebene (Grand Carrier NAT) temporär eine IPv4 Adresse zugewiesen (Details siehe hier).
- Wie üblich gibt es keine festen IP-Adressen. Im Bezug auf IPv6 bedeutet dies, dass der 64bit Prefix für den Anschluss sich ändert. In der Regel spätestens bei einem Reboot des Routers.
Beim zweiten Punkt offenbart sich ein generelles Problem. IPv6 hat ja den Vorteil des riesigen Adressraumes. Daher bekommt bei einem IPv6 Internetanschluss jedes im Netzwerk verbundenes Gerät eine öffentliche IPv6 Adresse (beginnend mit 2001:), die sog. Global Unicast Adressen. Voraussetzung dafür ist eine Router-Propagation (Details siehe Link oben) und somit wäre dieses Setup für einen Serverdienst eigentlich prädestiniert. Aber leider behalten sich in der Regel die Provider eine Änderung des 64-Prefixes (fiktives Beispiel 2001:0a0b:436d:0881) vor.
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